Hat uns under Deutschlehrer auch immer gesagt: weil die Bild einen zu hohen Bild- und einen zu niedrigen Textanteil hat, darf sie sich nicht "Zeitung" (im Sinne von Tageszeitung) nennen.
och, wie niedlich. Ich hätte es anders formuliert: Weil die BILD zu oft Stimmung macht statt Informationen abdruckt, kann es nur eine Herabsetzung für echte Journalisten sein, wenn man zur BILD Zeitung sagt. Ich persönlich finde den Unterhaltungswert der BILD ja unbestritten, nur man darf sie halt nicht als Informationsquelle nutzen.
Nanana, rein journalistisch sollen die Redakteure gar nicht mal so schlecht sein - das, was sie machen, ist qualitativ erstklassig. Man bedenke dabei natürlich, dass deren Ziel ein anderes ist, als z.B. das der Zeit-Redakteure. Aber in der Erreichung ihrer Ziele sind sie erstklassig. Das ist Sensationsjournalismus vom Feinsten!
Ich kann an einem Friss-oder-Stirb-Journalismus nichts Erstklassiges finden. Und mittlerweile ist es so weit... entweder bist du für die BILD, oder sie zermalmt dich. Frag mal Herrn Seehofer, der einfach nicht über seine Geliebte plaudern wollte. Wenn die politische Tendenz die Wahrheit vorgibt, kann man von Journalismus einfach nicht sprechen. Und wenn man ein Interview verweigert, ist man noch immer nicht zum Abschuß freigegeben. Immerhin, klug sind die BILD-Leute allemal. Ihre Erzfeinde wie Anke Engelke und Kollegen ignorieren sie schlicht, weil sie wissen, das übliche Verreißen könnte daneben gehen. Nee, Journalismus hat auch was mit Wahrheit zu tun. Undd as fiel und fällt der BILD immer noch sehr schwer. Im Bereich der Satire-Magazine finde ich aber die BILD immer noch top.
Da redest Du jetzt über den Inhalt des Journalismus. Ich hatte aber "nur" das Handwerk gemeint. Das verstehen die wirklich - sonst würden da nicht soviele Leute drauf hereinfallen.
Klar: dass Journalismus eigentlich über Fakten berichten soll (also das, was "in echt" geschehen ist), ist seine ureigenste Aufgabe. Gut und seriös recherchiert. Damit wir eine Grundlage haben, uns ein Urteil über all das zu bilden, was wir selber nicht live erleben können. Wer dieses Urteil beinflussen will, sollte sich daran machen, den Journalismus zu beinflussen. Und voilá: die Bild.
Das Problem ist doch, dass die Bild immer noch von so vielen Menschen gekauft wird. Wo eine Nachfrage ist, ist auch ein Angebot. Ich persölich habe viel mehr Angst vor denen, die die Bild lesen, als vor denen, die für sie schreiben. Glauben die alle das , was da drin steht?
Na, es scheint ja so, als wären unsere schwarz-grünen Freunde doch nicht so leicht zu einigen. Und ob es wirklich untzer schwarz-grün eine Umweltbehörde gibt, glaube ich auch nicht mehr so wirklich... viel zu sehr wird die CDU darauf bestehen müssen, dass sie die Finger auf der grünen Politik behält. Andrerseits freut es mich natürlich, wieviele Wahlversprechen die CDU schon bereit ist, den Bach runterzuspülen... noch dabei ohne fürchten zu müssen, dass die Springer-Presse wegen Wahlbetrugs über sie herfällt.
Die grüngefärbten Kompromisse hageln nur so auf uns ein... die CDU scheint wirklich jede Farbgebung aufgeben zu wollen, Hauptsache ist dranbleiben. Mittlerweile wären die Grünen sogar gut beraten, das Regierungsgeschenk anzunehmen, denn so viel Grün bekommen sie nie wieder in einer Regierung unter. Vielleicht sollten sie alles auf eine Karte setzen und alle Senatorenplätze fordern, außer den Bürgermeisterstuhl, versteht sich. Ich wäre nicht mal überzeugt, dass Ole das kategorisch ablehnen würde...
Aber die Erfahrungen zeigen, dass die Grünen - so leid mir das jetzt auch tut, sagen zu müssen - als Opposition immer bessere Arbeit geleistet haben...
________________________________________ Gelbgurt - Braunbär, gutes Stück, will doch nur sein Winterglück
Zitat von Quallena, die Rede von Frau Goetsch in der Bürgerschaft war ja schon koalitionstreu... wie schnell man in der Politik doch seine Freunde wechselt.
Wieso freunde? In der Politik gibt es die nicht - was zählt ist der eigene Vorteil bzw. alles was zur Macht führt oder sie erhält.