Tja, nach der Wahl sind wir so schlau wie vor der Wahl. Noch sehe ich Ole nicht wieter im Amt... jedenfalls nicht längerfristig. Denke, wie in Niedersachsen hat die niedrige Wahlbeteiligung die CDU gerettet. Der Beck´sche Einsatz dürfte der SPD viele Nichtwähler eingebracht haben. schade drum. Mal sehen, ob die SPD sich wirklich auf eine große Koalition einlässt. Die GAL sollte die Finger davon lassen... die Basis würde es ihnen nie verzeihen. Wie auch immer... eine Klimaschutzbehörde wird es wohl geben... also, Kartons packen.
Tja, ich erinnere mich an Aussagen zu schwarz-grün vor der Wahl. Das dürfte dann auch die 2 Prozent weniger ausgemacht haben für Grün. Kann wohl nur eine große Koalition geben. Oder der Naumann opfert seine Kinder und macht doch einen auf rot-rot-grün...
Wir sollten den Thread einfach umbenennen in "Qual nach der Wahl". Schwarz-grün kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Die liegen doch bei den meisten Themen meilenweit auseindander. Ich denke da nur an Kohlekraftwerk u. Elbvertiefung...
Schöne Story am Rande: Die Schnur mit dem Kugelschreiber ist das Problem. Das Wählen selbst fällt Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust am Sonntag noch leicht. "Es ist einfacher als Sie denken", ruft der CDU-Politiker den wartenden Journalisten zu - um sich dann derart in der Strippe des Wahlstiftes zu verheddern, dass er fast der Nase lang auf den Teppichboden schlägt.
Aber mal gucken: wer hat denn definitiv vor der Wahl zugegeben, mit der CDU koalieren zu wollen? Keiner. Also bricht da entweder jemand sein Wort (wer das ist, wird superspannend) - oder aber die CDU findet keinen, mit dem sie spielen kann. Das wird auch spannend. Ich hoffe nicht, dass sich die Grünen breitschlagen lassen. Das wird ihnen die Basis nie verzeihen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Klar, auch wegen der Umstrukturierungen der Fachbehörden. Wer wird wo Senator? Warum? Wie lange?
Und was war das denn für eine Wahlbeteiligung? Jaja, die Nichtwähler.... Mit denen könnte die CSU doch koalieren. "Nichtwähler in die Bürgerschaft!"
Hmmmm... die SPD hat nie gesagt, sie gehe niemals in eine Koalition mit der CDU... da habe ich genau hingehört... die SPD hat immer nur gesagt, Herr Naumann gehe nicht mit in eine solche Koalition. Das wäre umsetzbar. ich denke, dass die GAL das sehr genau ausloten wird, spätestens aber an der Basis damit scheitert. Dann doch erst einmal eine kurzfristige Duldung durch die Linke, damit ein SPD-Mann als Bürgermeister in die Neuwahl geht. Man hat ja immer nur gesagt, man wolle nicht mit den Linken noch mit deren Tolerierung regieren... das würde man ja auch nicht, wenn man sofort wieder auf Neuwahlen geht. Als Frau Ypsilanti würde ich was anderes machen. Ich würde mich zur Wahl stellen, und wenn es tatsächlich am Ende nur die Stimmen aus SPD, Grüne und Linke sind, dann würde ich die Annahme der Wahl ablehnen. Das wäre doch mal eine Sensation und eine hervorragende Grundlage für eine Neuwahl. Denn in Hessen haben die Wähler eines entscheiden, da muss ich den Linken rechtgeben: Koch muss da weg.
Zitat von PiffiSchöne Story am Rande: Die Schnur mit dem Kugelschreiber ist das Problem. Das Wählen selbst fällt Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust am Sonntag noch leicht. "Es ist einfacher als Sie denken", ruft der CDU-Politiker den wartenden Journalisten zu - um sich dann derart in der Strippe des Wahlstiftes zu verheddern, dass er fast der Nase lang auf den Teppichboden schlägt.
erstaunlich, erstaunlich.... da sagt der Koch vor der Wahl, eine Koalition mit den Grünen in Hessen sei für die hessische CDU ausgeschlossen. Nun macht er denen ein Koalitionsangebot und bricht sein Wahlversprechen. Frau Ypsilanti (oder wie sie heißt) hat seit der Wahl kein Wort mit den Linken in Hessen gewechselt (was sogar die Linken bestätigen), und ihr wirft man Wortbruch vor. Und die Medien hauen mit drauf. Erstaunlich, wie sich Moral und Ehrlichkeit verschieben. Ist euch aufgefallen, dass wir diese Hass-Und-Niedermach-Kampagne vor 25 Jahren schon mal hatten...? Damals waren die Grünen der Untergang der Republik. Und genau wie heute versprechen alle, mit "denen" niemals was anfangen zu wollen... hmm. Heißt das, in 25 Jahren sind Kommunisten in Deutschland wieder was Normales??? Fühlt sich komisch an. Ich werd mich wohl nie dran gewöhnen, dass ein Postbote nicht in der DKP sein darf, ein Lehrer aber sehr wohl in der NPD.
Nun steht es also fest: Frau Ypsilanti will in Hessen mit den Linken reden. Der Verrat am Wähler ist also vollzogen (auch ohne Wahl, denn reden ist ja schon Verrat genug). Bei ntv sprach nun ein CDU-Mann gestern von Ehrlichkeit von Politikern und deren Vorbildfunktion. Der Moderator erinnerte an Helmut Kohl und seine Straftaten, worauf der CDU-Mann wutschnaubend die Sendung verließ. Bei WDR 3 (ich hatte gestern einen Zapping-Flash) wurde ein SPD-Lokalpolitker befragt, wie er den Verrat am Wähler in Hessen fände. Er war völlig verzweifelt, kämpfte mit den Tränen und kündigte an, die SPD gehe unter und sei ja nicht mehr vermittelbar. Zum Ende des Interviews wurde er gefragt, was er denn nun tun wolle. Er überlege, sagte er, bei der SPD auszutreten und zu den Linken zu wechseln. Nach kurzer Irritation habe ich herzlich gelacht.
Es ist ja der blamnke Hohn, wenn ein Politiker von Ehrlichkeit redet. Die sogenannten Volksvertreter vertreten nur de eigenen Interessen, egal ob es da um Geld oder Macht geht. Vielleicht gibt es ja an der Basisi noch Personen denen man glauben kann, aber sobald diese Leute nach oben wollen geht es auch Parteiintern nur mit Lug und Betrug. Und die SED hat es nun nach diversen Umbenennungen geschafft, auch im Westen nicht nur in die Landesparlamente einzuziehen, sondern auch noch maßgeblich die Politik mitzubestimmen. Armes Deutschland.
haha... die SED bei den Linken zu vermuten, ist ja nur die halbe Wahrheit. Viele, verdammt viele der alten SED sind in der CDU, FDP und der SPD untergekommen. Die alte Kaderpartei ist also in vielen Köpfen auch bei den anderen Parteien untergekommen und daher ist die SED auch schon länger in den westlichen Länderparlamenten; also nicht erst mit den LINKEN. Die LINKEN im Westen sind auch eher geprägt von den Enttäuschten aus Grün und SPD. So jedenfalls, wenn du mit ihnen diskutierst oder ihnen im Fernsehen zuhörst, wenn sie denn dort zu Wort kommen. Sie reden meist, was die SPD oder die Grünen aufgegeben haben, udn werben regelrecht um die Verdrossenen. Es ist eben doch viel Oscar-Rache... dem geht es sicher nicht um vernünftige Politik. Der rechnet noch immer mit der SPD ab. Das arme Deutschland sehe ich allerdings nicht, weil die LINKEN es in die Länderparlamente geschafft haben, sondern weil sich die Gesellschaft gewandelt hat, und es mittlerweile normal ist, der BILD zu glauben. Zu glauben, dass die BILD eine Zeitung wäre, ist so ungeheuerlich wie nur irgendwas. Diese naive Mediengläubigkeit und das Nicht-Mehr-Hinterfragen macht mich traurig... und Deutschland arm.
Das erinnert mich an meinen Ex-Chef in Rahlstedt: Immer wenn irgendwer was von "Bild-Zeitung" sagte, hat er losgepoltert: "Das ist keine Zeitung !". Tja, leider ist das eben nicht überall angekommen...
Hm, die Linken sind aber nicht verboten - sie dürfen gewählt werden - auch in den Landtag. Ist es denn gut, wenn immer die gleichen vier großen Parteien im Parlament sitzen? Wenn nicht ganz verfassungsfreundliche Parteien plötzlich an Größe gewinnen, sollte man das als Hilferuf der Bürger sehen - und als Chance, noch was zu ändern. (Oh jeh, bin ich froh, dass meine Fellfarbe nicht irgendwo so hohe Gewinne verzeichnen konnte!) Ob das die Politiker auch so sehen, glaube ich allerdings nicht. Dass sie darauf sinnvoll reagieren werden, glaube ich erst recht nicht.
Übrigns habe ich auch noch NIEMALS einem Politiker wirklich geglaubt. Ich suche mir das kleinere Übel aus. Und wenn dann mal was so gemeint ist, wie es gesagt wurde, bin ich überrascht und freue mich.
Zitat von GrünofantDas erinnert mich an meinen Ex-Chef in Rahlstedt: Immer wenn irgendwer was von "Bild-Zeitung" sagte, hat er losgepoltert: "Das ist keine Zeitung !". ...
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Gelbgurt - Braunbär, will, dass Winter wär´.
