Und dann kommt auch noch so ein Arbeitgeber Präsident und fordert eine Einschränkung des Streikrechts für kleinere Branchengewerkschaften. Zuviel Geld geht wohl ins Hirn...
Das ist sein Job. Jede Tariferhöhung gefährdet die Existenz der Firmen und vernichtet auch den Aufschwung. Im Gegenzug fordern die Gewerkschafter jedesmal einen kraäftigen Schluck aus der Pulle. Sind halt alles nur bezahlte Sprüchklopfer.
Letztlich geht nur beides... die Wirtschaft kann mit überzogenen Lohnforderungen nichts anfangen, und ohne Binnenkonjunktur geht gar nichts. Bin mal gespannt, was nächstes Frühjahr mit den Länderbeschäftigten wird... ob sie auch nur annähernd das bekommen, was die Kollegen im Bund und den Gemeinden rausgeholt haben. Oder ob wir auch im 16. Jahr wieder weniger bekommen als der Durchschnitt aller Tarifabschlüsse. Damit wären wir dann einsamer Rekordhalter und hätten den Einzelhandel endlich überholt, die seit 15 Jahren auch unter dem Durchschnitt liegen.... zum Glück hat sich der Hamburger Einzelhandel den letzten Tarifabschluß noch mal überlegt und setzt ihn nun doch nicht um... dann wären die auch im 16. Jahr.
Klar geht es nur wenn beide Seiten vernünftig sind. Leider sind trotz deutlich gestiegener Unternehmensgewinne die Gehälter nicht entsprechend angepaßt. In guten Zeiten gilt: nur geringe Lohnerhöhungen um den Aufschwund nicht zu gefährden und wenn es schlecht läuft ist kein Geld für Tariferhöhungen da. Und die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre hat sich nicht wirklich in mehr Arbeitsplätzen niedergeschlagen. Eher das Gegenteil war der Fall.
Jaaaaaaaa.... es geht mal wieder los. Die Tarifparteien im Öffentlichen Dienst sind mal wieder am Verhandlungstisch. Gehaltserhöhung geht ja gar nicht, denn die Steuergelder werden für Konjunkturprogramme gebraucht. Endlich mal ein neues Argument. Nicht immer die alte Leier von unkündbaren Stellen... Die Gegenseite sagt, alles spräche vom innerdeutschen Konsum, und da sollte man den Öffentlichen Dienst nicht von ausschließen. Dummes Argument, denn vom innerdeutschen Konsum wurde der Öffentliche Dienst schon vor Jahren durch die letzten 14 Tarifabschlüsse ferngehalten... hmmm... ist ver.di wirklich nichts Dümmeres eingefallen... doch, gestern las ich, dass man die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes nicht als Menschen zweiter Klasse einstufen dürfe. Immerhin seien doch weit mehr als 1,5 Millionen Menschen bei den Ländern und ihren Betrieben beschäftigt. Natürlich ist auch das ein blödes Argument, denn die Politik hat ja schon diese miese Zweiteilung erkannt und gegengesteuert. Schließlich hat man in den letzten 15 Jahren gut 40 % der Stellen abgebaut.. der Kreis der Benachteiligten ist also stetig kleiner geworden. ich freu mich.
Naja. Auslegungssache. Waren wohl 70 Streikende von der Komba....das ist ja doch eher wenig....mal abwarten, was Verdi so an Zahlen hat. Aber bei um und bei 1500 Mitarbeitern mit einem geringen Beamtenanteil.....Dafür, daß der Arbeitgeber mal stumpf gar kein Angebot abgegeben hat ist das doch eher mäßig....
Ja, es wäre hilfreich, wenn man es schaffen würde, nur einen einjährigen Tarifvertrag abzuschließen... dann wäre man nächstes Jahr wieder dabei wenn die kommunale Verwaltung streikt... das macht mehr her