Naja, Ronaldinho ist ein Super-Fußballer, auch mit Künstlernamen.... finde, Künstlernamen dürfen sich auch Politiker zulegen. Aber, wir wollen ihn ja auch nicht am Namen oder seiner sexuellen Gesinnung beurteilen, sondern an seiner Leistung als Bürgermeister. Und da finde ich schon bemerkenswert, wie man es schafft, dass keiner der Skandale seiner Ex-Senatskollegen an ihm hängen bleibt. Alle Achtung!
Er hält sich ja auch aus allem raus, wo etwas negativ an ihm hängenbleiben könnte. Um nur mal 1 Beispiel zu nennen: Als es um die Schließung der Alu-Werke ging kam vom Bürgermeister kein Wort. Er war aber der erste vor Ort, als die Anlage wieder in Betrieb genommen wurde. Ich finde es schon erschreckend, das er offenbar so beliebt ist.
Da zitiere ich mal Volker Pispers(sinngemäß): "70 % der Deutschen sind mit der Bundesregierung unzufrieden. Genau so viele sind mit Angela Merkel als Kanzlerin zufrieden. Aber die hat ja mit der Regierung auch nichts zu tun....."
Natürlich! Eben weil das der bequemste Weg ist. Wer nachdenkt und feststellt, daß etwas nicht stimmt, muß ja in irgendeiner Form reagieren - das ist für viele zu anstrengend.
________________________________________ Gelbgurt - Braunbär, dickes Fell - schwitzt im Sommer auch ganz schnell
nachdem ich gerade aus dem Themenfeld Schwarze Löcher hinauskatapultiert wurde (zu Recht), setze ich das Thema hessische SPD und gescheiterte Politpläne hier ein. Da hat sich eine Kämpferin für eigene Demokratieansätze selbst ins Aus geschossen... Frau Yps kann sich auf ihre Politikgenossen nicht verlassen... wer kann das schon . Auch wenn ich sie nicht leiden kann, muss ich doch feststellen, dass ich dem Oberlügner und Antidemokrat Koch eine Ablösung mehr als gewünscht hätte. Dennoch, Frau Yps, man paktiert halt nicht mit dem Teufel! Das soll ja hier und da in Stadtstaaten funktioniert haben, aber, nur, wenn die Partei von sich aus nicht so gerne eine vielschichtige Meinung hat...
Frau Yps find ich ja fast schon süß. Also den Spitznamen, gell? Wo wir schon mal bei dem Thema sind (und auch hier sind wir off topic!): Was macht eigentlich die Frau Pauli?
Zitat von Qualle. Auch wenn ich sie nicht leiden kann, muss ich doch feststellen, dass ich dem Oberlügner und Antidemokrat Koch eine Ablösung mehr als gewünscht hätte. Dennoch, Frau Yps, man paktiert halt nicht mit dem Teufel! Das soll ja hier und da in Stadtstaaten funktioniert haben, aber, nur, wenn die Partei von sich aus nicht so gerne eine vielschichtige Meinung hat...
Ablösung ja, aber nicht um jeden Preis. Und dieser Preis wäre eindeutig zu hoch. EInmal abgesehen davopn, daß der SPD sicher diverse Wähler weglaufen würden, wenn sie mit der SED, oh jetzt heißen sie ja Die Linken, paktiert.
Da muss ich ihr Recht geben.... ja,die Wähler laufen ihr sowieso davon, egal was sie macht... die Frage ist nur, hat sie eine Chance, es "wieder gut" zu machen.... dafür braucht sie zwei Dinge: 1. die Macht im Land und 2. Zeit.
Das erste hat sie versucht, was anderes blieb ihr nicht übrig. Eine Wahllüge ist was anderes, denn -auch wenn es einem nicht gefällt- es war das Ergebnis einer demokratischen Wahl. Wahllügen hat es im Übrigen immer schon gegeben und es wurde schon viel krasser gelogen. Ich erinnere mich noch an Helmut Kohl, der 1993 versprach, keine Steuern zu erhöhen und nur 4 (!) Wochen nach seiner Wiederwahl die Steuern an breitester Front erhöhte. Das war eine Lüge krassester Art, und sie hat ihm überhaupt nicht geschadet, denn das Lügen hat in der Folge nie wieder eine Rolle gespielt. Auch die zahlreichen Lügen eines Ministerpräsidenten Koch (und der hat was die Masse angeht wirklich alles herbeigelogen, was nicht niet- und nagelfest war) sind nie wirklich ins Kalkül der Wähler aufgenommen worden.
Und damit wären wir bei der Zeit. Der deutsche Wähler ist nun mal nicht in der Lage, sich etwas über mehrere Jahre hinweg zu merken. Kann er nicht. Wäre sie drei Jahre Ministerpräsidentin gewesen/ geworden, wär ihr jetziges Verhalten nicht mehr relevant gewesen... Ole hat es allen bewiesen! Also, dass sie es versucht, war und ist mehr als nachvollziehbar.
Das es nachvollziehbar ist macht die Sache aber nicht besser. Recht hast Du natürlich bei der Intelligenz des durchschnittlichen Wählers. 5 Minuten vor der Wahl überlegt man sich , wen man nun wählt. Da geht es scheinbar nur um Versprechen, aber nicht um tatsächliche Leistungen. Das wundert mich aber nicht, immerhin treffe ich den durchschnittlichen Wähler jeden Tag in der Bahn. Da wundert mich nichts mehr.